Hamburg, diesmal länger

Nach geschmeidiger Hinfahrt mit Töchterchen in Hotel in Speicherstadt eingecheckt. Zimmer, genau wie Tiefgarage, eng aber sauber.

Kurz frischgemacht und zu Fuß ins Getümmel an den Landungsbrücken gestürzt. Zweitschlechtestes Radler (in Hamburger Alsterwasser) ever auf Hard Rock Café Terrasse gekippt. Wurde nur von der lauwarmen Brühe in Heidelberg getoppt. Mittellosem Töchterchen ein T-Shirt aus selbigem Laden spendiert. Anschließend unter Einsatz meines Lebens Fotos von Sheldon im Elbtunnel geschossen ohne von rasenden RadlerInnen erfasst zu werden.

Weiter zur Elphi, um von oben wundervollen Blick auf Hafen zu genießen. Mal wieder erstaunt, dass Menschen mit semiprofessioneller Kamera ausschließlich im Automatikmodus knipsen.

Nach grenzwertigem Ziegenkäseburger zurück zum Hotel. Wunsch von Lieblingstochter nachgegeben und Runde über Reeperbahn gedreht. Prinzessin enttäuscht, dass Publikum relativ normal und wir, entgegen von Trash TV Storys, weder ausgeraubt, noch angeschossen wurden. Sehr "rustikalen" Rockerladen mit Live-Musik gefunden und endlich leckeres Alster genossen.

Zurück in Hotel bringt mich asiatisch aussehende Mitarbeiterin in Lounge mit "Moin!" etwas aus Konzept. Hätte eher mit "Good evening!" oder "Hi!" gerechnet.

Nacht nach unruhigem Schlaf viel zu schnell zu Ende. Ausgiebig gefrühstückt, ausgecheckt und auf Weg in Innenstadt gemacht. Städtetrips sind immer wieder Abenteuer für Menschen mit Reizdarm. Vormittag glich Schnitzeljagd nach öffentlichen Toiletten. Kenne mich sanitärtechnisch mittlerweise in vielen Großstädten aus.

Töchterchen schlägt Besuch in Museum der Illusionen vor. Cooles kleines Museum mit sauberer Toilette.

Dann Elise aus Tiefgarage befreit und irgendwo am Wasser Nickerchen in Auto gemacht, bis zu Aufbruch zu Harry Potter und das verwunschene Kind. Geiler Scheiß! Das Stück glich eher einer Show der Ehrlich Brothers. Absolut empfehlenswert.

Rückweg nicht ganz so geschmeidig wie auf Hinfahrt, da Schwertransport kein Überholen auf zweispuriger A1 zuließ.

Fazit: Hamburg ist immer wieder eine Reise wert und mit Tochter oder Sohn sowieso. Haben viel gelacht und uns super ergänzt.