Malcesine (endlich!)

Veröffentlicht am 2. August 2021 um 23:15

Yay! Geschafft! Vermutung war falsch, dass vergeblicher Versuch von Vorgestern, einen Parkplatz zu erheischen am Wochentag läge. War nur die Uhrzeit. Der frühe Vogel und so. Ein herrlicher Tag! Viel kühler als bisher. Das schreit nach Aktivitäten.

Mörder Schlange vor Seilbahn zum Monte Baldo bremst Euphorie. Dann eben zur Burg. Diesmal etwas entspannter und Tickets gelöst. Nicht übermäßig viel los und befreit durch Museum geschlendert. Äußerst angenehm und sehr informativ! Goethe war unter dem Pseudonym Filippo Miller hier. Küstenstraße wurde erst 1927 gebaut, bis dahin war Malcesine nur auf dem Wasserweg erreichbar. Ähnlich wie Venedig. Und so langsam wird es auch so voll. Tochter denkt noch im letzten Moment an den immer noch tropfenden Sheldon. Anzahl der Touris, die auf den engen Turm wollen ist größer als die, die ihn verlassen. Mathematisch langfristig nicht vorteilhaft. Kinder erwähnen, dass sie kein Frühstück hatten. Nicht meine Schuld, aber ich habe Mitleid. Ist ja auch schon fast eins.

Nach dem Essen noch etwas mit anderen Touris durch die Gassen geschoben. Ein vertrautes Gefühl. Wir wollen raus.

Sohn macht Vorschlag, noch einmal nach Schlange an Seilbahn zu schauen. Kluges Kind! Ganz die Mama. Temperatur mittlerweile nicht mehr so angenehm. Dafür keine Schlange. Unser Glückstag! Mist, Jacken im Auto. Bei nur 16 Grad auf über 2000 m könnte es schattig werden. Tochter und Sohn irren durch Ort, um Parkhaus zu finden. Voller Vorfreude zum Ticketschalter. "Today finish!" Welch vertrauter Ausdruck. "Moment please! Only for two persons." Kurz überlegt, ob man Tochter zurücklässt. "Nö! Thanks!" Alle oder keiner. Trotzdem schade.

Tochter eröffnet erneut Pool Mantra und Sohn stimmt resigniert zu. "Zuhause" vorgeschlagen, noch raus zu gehen. Tochter hockt ansonsten wieder an der Küchenzeile und schnorrt Hotel Wlan, während Sohn halb schlafend die Bibel wie andere einen Roman liest. DIE BIBEL!! Als bekennender Atheist! Sollte jedenfalls kein Problem sein, mit Nikon und Stativ zur Promenade zu gehen und ein paar Langzeitbelichtungen im Dunklen zu machen. Hatte aber nicht mit dem Appetit des Nachwuchses gerechnet. Also erstmal auf Snacksuche begeben und fast von Rocker-Rolli überfahren worden. Sein Rollstuhl gleicht einem Kirmes Fahrgeschäft. Bunt und laut. Geil!

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